Proxy-Server: Funktionen, Tagging, Cookies
Proxy-Server bieten viele Funktionen und spielen eine bedeutende Rolle bei der Sicherheit, Leistungsoptimierung und dem Schutz der Privatsphäre. Ihre Vorteile sorgen für eine sichere, schnellere und datenschutzfreundliche Online-Erfahrung!
Erfahren Sie in diesem Artikel außerdem mehr über serverseitiges und clientseitiges Tagging, sowie die Probleme von Third-Party-Cookies und wie Proxy-Server Lösungen für diese bieten.
Was ist ein Proxy-Server?
Ein Proxy-Server ist ein Vermittler zwischen dem Client (z.B. ein Webbrowser) und dem Server, der die angeforderten Daten bereitstellt. Der Proxy-Server empfängt die Anfrage des Clients, leitet sie an den Zielserver weiter und sendet die Antwort zurück an den Client. Durch den Einsatz eines Proxy-Servers können verschiedene Funktionen ausgeführt werden, darunter die Vermittlung, Filterung und Verschlüsselung von Daten.
Die Funktionen des Proxy-Servers
Bedeutende Arten von Proxy-Servern
HTTP-Proxy
Ein HTTP-Proxy ist ein Proxy-Server, der zwischen einem Webbrowser und dem Internet vermittelt. Er kann verwendet werden, um den Zugriff auf bestimmte Websites oder Inhalte zu blockieren oder zu filtern.
SSL-Proxy
Ein SSL-Proxy (auch als HTTPS-Proxy bezeichnet) ist ein Proxy-Server, der den SSL-Verkehr verschlüsselt. Er kann verwendet werden, um sichere Verbindungen zu Websites herzustellen und das Surfen im Internet sicherer zu machen.
Load-Balancing-Proxy
Ein Load-Balancing-Proxy ist ein Proxy-Server, der den Datenverkehr auf mehrere Server verteilt, um die Last auf den Servern zu verteilen. Er wird häufig verwendet, um Webserver zu skalieren und die Verfügbarkeit von Websites zu verbessern.
Serverseitiges vs. Clientseitiges Tagging
Was ist Tagging?
Das Tracking von Usern auf Websites ist ein wichtiger Aspekt für Marketing- und Analyse-Zwecke. Hierbei gibt es zwei Arten von Tagging-Methoden: serverseitiges und clientseitiges Tagging.
Beim clientseitigen Tagging wird ein Tracking-Code in die HTML-Seite der Website eingefügt. Wenn der Benutzer die Website besucht, wird der Code im Browser des Benutzers ausgeführt und sendet Daten an einen Server, der für die Verarbeitung der Daten zuständig ist.
Beim serverseitigen Tagging hingegen wird der Tracking-Code auf dem Server ausgeführt, auf dem die Website gehostet wird. Wenn der Benutzer die Website besucht, wird der Server die Daten erfassen und an den entsprechenden Ort senden.
Die Vorteile des serverseitigen Taggings
Datensparsamkeit
Serverseitiges Tagging erhöht die Datensparsamkeit, indem nur die notwendigen Daten gesammelt und übertragen werden.
Datensicherheit
Sensible Daten werden auf dem Proxy-Server anonymisiert oder pseudonymisiert, bevor sie an andere Systeme weitergeleitet werden.
Websiteperformance
Durch die Datenverarbeitung auf dem Proxy-Server wird der Client-Browser entlastet und es müssen keine zusätzlichen Skripte oder Tracking-Codes geladen werden. Dadurch steigt die Ladezeit der Website und die Nutzerfreundlichkeit.
Umgehen von Adblockern
Adblocker verhindern oft nützliche Funktionen, wie das Speichern von Einstellungen oder das Laden von Website-Elementen. Serverseitiges Tagging hilft dabei diese Funktionen trotzdem ausführen zu können, wodurch sich die Nutzererfahrung verbessert.
Webtracking
First- und Third-Party-Cookies
First-Party-Cookies
First-Party-Cookies werden von der angesteurten Webseite gesetzt und speichern Informationen, die für die Funktionalität der Seite erforderlich sind, beispielsweise Spracheinstellungen oder Login-Daten.
Diese Cookies sind in der Regel harmlos und dienen der besseren Nutzererfahrung.
Third-Party-Cookies
Third-Party-Cookies werden von anderen Domains, als der angesteuerten Webseite gesetzt und sammeln Nutzerdaten für Werbenetzwerke und Analyse-Tools, um personalisierte Werbung zu schalten.
Diese Cookies können Nutzende über verschiedene Websites tracken, um ein umfassendes Profil über sie zu erstellen und sind damit datenschutztechnisch bedenklich.